Haustiere fotografieren | Die 8 besten Tipps

Haustiere fotografieren | Die 8 besten Tipps

Haustiere sind neben kleinen Kindern oft die schönsten Motive, die man zuhause fotografieren kann.

Wir geben dir in diesem Artikel acht wertvolle Tipps, die dafür sorgen werden, dass du von Anfang an professionelle Fotos von deinem Haustier schießt.

#1 – Auf Augenhöhe begeben

Sobald man sich mit der Kamera auf Augenhöhe des Haustiers befindet, erhöht sich die Ausdrucksstärke deines Haustiers extrem.

Kleines Gedankenexperiment: Stell dir mal vor, man würde Fotos von Menschen nur noch aus der Vogelperspektive schießen. Klingt nicht sehr spannend oder?

Wenn du dich auf Augenhöhe deines Haustieres begibst, hast du noch einen weiteren Vorteil. Du erzeugst weniger Wackler, weil du mehr Bodenkontakt hast, und musst deshalb wahrscheinlich kein Stativ benutzen.

Um den Fokus des Fotos noch mehr auf dien Haustier zu legen, würden wir dir empfehlen eine möglichst offene Blende von beispielsweise f/3.5 zu verwenden. Außerdem solltest du die Belichtungszeit möglichst kurz halten, damit du keine Bewegungsunschärfe ins Bild bekommst. Eine Belichtungszeit von 1/200s ist gut. 1/400s und kürzer ist besser!

#2 – Vermeide den Einsatz eines Blitzes

Es gibt einen Haufen guter Gründe beim Fotografieren deines Haustiers auf einen Blitz zu verzichten.
Der wichtigste dieser Gründe ist, dass Blitze Tieren sehr oft große Angst einjagen. Mal davon abgesehen, dass du die Tierfotografie sowieso vergessen kannst, wenn dein Haustier sich vor der Kamera versteckt, solltest du auf einen Blitz verzichten, um das Wohl des Tieres nicht zu gefährden.

Ein weiterer guter Grund auf einen Blitz zu verzichten, ist die Tatsache, dass Blitze ein besonders hartes Licht erzeugen. Das sieht in der Regel nicht besonders gut aus.

Außerdem verursachen blitze bei Tieren häufig rote Augen und wenn du ein Haustier in einem Aquarium oder Terrarium fotografieren möchtest, würdest du schnell feststellen, dass blitze hier unschöne Reflexionen erzeugen.

Die folgenden Tricks in diesem Artikel werden dir helfen auch ohne Blitz scharfe Fotos von deinen Haustieren zu schießen.

#3 – Bewegung einfrieren

Wenn du die Belichtungszeit kurz genug einstellst, lassen sich auch Haustiere in Bewegung gut fotografieren.

Besonders bei Hunden bringt es den Charakter des Tieres häufig schön auf den Punkt, wenn du ihn fotografierst, während er auf dich zu rennt.

Um schnelle Bewegungen einzufrieren, ist es notwendig, mit sehr kurzen Belichtungszeiten zu arbeiten. Am besten lässt sich das an an einem hellen Tag draußen bewerkstelligen.

Schließe die Blende mindestens bis f/5.6, besser auf f/8 um deinen Hund leichter fokussieren zu können. Dann wählst du eine Belichtungszeit von 1/1200s. Noch besser ist 1/2000s und kürzer. Zu guter Letzt schiebst du ISO-Werte so hoch wie nötig, um das Foto gut zu belichten.

Für den Autofokus solltest du bei Nikon AF-C und bei Canon Servo AF nutzen. So zieht die Kamera den fokus automatisch nach, während dein Hund auf dich zu kommt.

#4 – Augen für die ruhigen Momente

Alle Haustiere haben auch mal ihre ruhigen Phasen. Hier solltest du es mal mit Portrait-Aufnahmen versuchen. Dabei konzentrierst du dich natürlich auf die Augen des Tiers.

Für diese Situationen eignen sich Brennweiten von 50mm und höher besonders gut, weil sie die Fotos am wenigsten verzerren.

Wenn dein Haustier besonders still hält, kannst du mal versuchen anstatt des Autofokus im Live-View der Kamera hinein zu zoomen und manuell zu fokussieren. So stellst du sicher, dass der Fokus perfekt auf den Augen liegt.

Außerdem solltest du darauf achten, dass der Hintergrund nicht zu aufgeregt ist. Zu bunte Farben lenken nur von deinem Haustier ab.

#5 – Menschen einbinden

Dein Haustier ist Teil der Familie und hat dementsprechend ganz unterschiedliche Beziehungen zu verschieden Personen. Bring doch mal beide gemeinsam auf ein Foto und versuche diese Beziehung einzufangen.

Dabei ist es sinnvoll nicht zu nach an beide heran zu treten um die Situation nicht zu stören. Eine Brennweite von 50-120mm eignet sich gut für diesen Zweck.

#6 – Fange den Charakter deines Haustiers auf dem Foto ein

Tiere haben, genau wie Menschen, einen individuellen Charakter. Wirklich gute Tierfotografen schaffen es diesen Charakter auf einem Foto darzustellen.
Hier ist deine eigene Kreativität gefragt. Du kennst die Angewohnheiten deines Hundes, deiner Katze, deines Pferdes, etc am besten. Halte dich bereit genau diese gut in Szene zu setzen!

#7 – Benutze einen UV-Filter

Haustiere neigen zur Neugier. Sie stecken ihre Nase überall rein. Auch in Objektive. Es ist also sehr sinnvoll ein paar Euro für einen UV-Filter auszugeben. Den kannst du dann bedenkenlos abwischen ohne die Frontlinse deines wertvollen Objektivs zu gefährden.

#8 – Knie schonen

Das mag jetzt seltsam klingen, aber es lohnt sich ein paar Knieschoner anzuziehen, wenn du kleine Haustiere fotografieren möchtest. Dein Tier wird merken wenn du Spaß am Fotografieren hast. Aber es wird auch merken, wenn du vor Knieschmerzen angespannt bist.

Sorge also dafür, dass du entspannt und bequem fotografieren kannst. Das macht einfach mehr Spaß und verbessert die Ergebnisse!

Hast du weitere Tipps zur Tierfotografie auf Lager? – Dann lass uns doch einen Kommentar da!

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