Kamerakauf | Was ich beim ersten Mal gern gewusst hätte!

Kamerakauf | Was ich beim ersten Mal gern gewusst hätte!

Sobald das Fotografie-Fieber einmal eingesetzt hat, wird es ernst. Die Kamerawahl steht an. Der folgende Artikel betrifft alles, was mir vor meinem ersten Kamerakauf geholfen hätte.

Natürlich ist die Wahl der richtigen Kamera so individuell, wie die Anforderungen, die ein Fotograf an sie stellt. Das Problem: Bei der Wahl der ersten Kamera ist meistens noch nicht klar, welchen Ansprüchen die Kamera gerecht werden muss. Wir haben alle Ratschläge zusammengetragen, die wir unabhängig davon geben können.

Eines der Hauptprobleme, vor denen ein Fotografie Anfänger steht, ist die schiere Anzahl von Kamera- und Kamerazubehör-Hersteller auf der Welt. Es gibt annähernd 100 ernst zu nehmende Hertsteller auf dem Markt. Und die Kameras und Produkte jedes einzelnen haben ihre ganz speziellen Vor- und Nachteile.

Damit noch nicht genug steigert sich die Unübersichtlichkeit auf dem Kameramarkt noch dadurch, dass es ein gänzlich neues Vokabular zu lernen gilt. Selbst wenn man das Spektrum auf digitale Fotografie begrenzt, steht man aus einen Begriffswald. Es dauert eine Weile, bis man überhaupt in der Lage ist Abkürzungen und Fachbegriffe wie DSLR, Cropfaktor, MFT, Vollformat, Brennweite, Blende, ISO-Rauschen und Belichtungszeit sinnvoll einordnen zu können. Und dann weiß man immer noch nicht, worauf es wirklich ankommt. Wie wählt man also die richtige Kamera mit den richtigen Spezifikationen?

Der wichtigste Faktor

Vertrautheit mit der Kamera. Das klingt erstmal seltsam, zumal wir gerade darüber geredet haben, dass diese Geläufigkeit der Funktionen einer Kamera am Anfang nicht gegeben ist.

Was damit gemeint ist, ist das die Begeisterung für die Fotografie in der Regel einen Ürsprung, ein bestimmtes Vorbild in Form eines Fotografen in den Medien odert der Bekanntschaft hat.

Unser Ratschlag an diesem Punkt: Kauf dir das selbe System, das auch dieser Fotograf am meisten nutzt.

Du wirst auch in Zukunft noch weiter von eben diesem Fotografen lernen und das fällt viel einfacher, wenn man viel von dem was man sieht 1:1 nachmachen und üben kann.

So wird es auch für das betreffende Vorbild einfacher deine Fragen treffend zu beantworten. Du wirst also deutlich schneller größere Fortschritte mit deiner ersten Kamera machen, als wenn du dir alles selbst beibringen musst.

Cropfaktor vs. Vollformat

Beinahe jeder Hersteller bietet sowohl Modelle mit Cropfaktor, als auch Kamera Modelle mit Vollfomat-Sensor an. Was das ist, dass der Sensor der Kamera eine Unterschiedliche Größe hat. Vollformat ist dementsprechend größer als Kameras mit Cropfaktor wie APS-C oder MFT Kameras. Im wesentlichen bedeutet das, dass der Vollformat Sensor mehr licht in der gleichen Zeit abbekommt als ein Sensor mit Cropfaktor.
Dementsprechend ist die Wahl der Sensorgröße ist essentiell für die spätere Objektivwahl und wirkt sich stark auf den Preis aus. Kamera-Gehäuse mit Volllformatsensor braucht auch Objektive für Vollformat Sensoren. Und diese sind deutlich teurer als Objektive für Sensoren mit Cropfaktor. Im wesentlichen liegt das an größeren Mengen an verbautem Glas und geringeren Fertigungstoleranzen.
Andersherum können Vollformat-Objektive porblemlos auf Cropfaktor Kameras genutzt werden, sofern der Anschluss passt.

Vollformat DSLRs werden in der Regel als Profi-Kameras bezeichnet, während Cropfaktor Kameras oft für Amateure gedacht sind. Trotzdem gibt es neben dem Preis ein paar gute Argumente sich für eine Kamera mit Cropfaktor zu entscheiden.

Digitalkameras mit Crop-Sensor sind weniger nachtragend in Sachen Bildschärfe. Das liegt darin begründet, dass die Schärfentiefe von Crop-Sensoren höher ist. Es ist als einfacher Fotos zu machen, die dort scharf sind, wo man die Schärfe haben möchte.

Ein weiterer wichtiger Vorteil von Crop-Kameras ist das dweutlich geringere Gewcht voKamera und Objektiv gegenüber Vollformat-Kameras. Das klingt erstmal trivial, aber in der Praxis macht man mit einer Kamera, die man in der Hand mit sich herumträgt mehr Fotos, als mit einer, die man im Rucksack transportiert. Besonders am Anfang ist es wichtig viel zu fotografieren um bessere Fotos zu machen. Da bringt es mehr eine kleinere, leichtere Kamera dabei zu haben.

Der wichtigste Faktor für die Entscheidung für oder gegen eine Vollformatkamera ist allerdigns der Preis. Um sich klarer über die wirklichen Kosten zu werden, lohnt sich folgende Übung:

  • Rufe Amazon auf
  • Lege folgende Gegenstände in deinen Warenkorb:
  • Vollformat Kamera
  • passendes Weitwinkel-Zoom Objektiv
  • passendes Tele-Zoom Objektiv
  • passende lichtstarke Festbrennweite

So wird schnell klar, ob man sich ein bestimmtes Kamera-System leisten kann, oder doch lieber zu einem günstigeren System greifen sollte. Auch wenn günstigere Kameras einige Einschränkungen haben, lassen sich mit diesen trotzdem professionelle Ergebnisse erzielen.

DSLR vs Spiegellos

Einer der großen Trends der letzten Jahre auf dem Kameramarkt ist der Siegeszug spiegelloser Digitalkameras. Der Unterschied zwischen einer DSLR und einem spiegellosen System ist, dass eine DSLR mit einem Spiegel ausgestattet ist, der zwischen Objektiv und Sensor sitzt, und mehcanisch hochklappt sobald ein Foto geschossen wird. Wie der Name schon sagt, fehlt dieser Spiegel bei den neuen spiegellosen Kameras. Wie immer haben beie systeme ihre Vor- und Nachteile. Ohne jetzt in die tieferen technischen Details zu gehen, lässt sich sagen, dass spiegellose Systeme in der Regel kleiner und leichter sind als DSLRs, bis Dato aber auch deutlich mehr Strom verbrauchen als DSLRs und man deshalb gut beraten ist, immer ein paar Ersatzakkus griffbereit zu haben.
Spiegellose Systeme haben sich in den letzten Jahren zu einer ernstzunehmenden Alternative zu klassischen digitalen Spiegelreflexkameras entwickelt, weshalb auch die alten Hersteller wie Nikon und Canon mittlerweile eigene Modelle auf den Markt gebracht haben.

Wenn man als Anfänger vor der Wahl steht, ob die erste eigene Kamera ein Mirrorless-Syystem oder eine digitale Spiegelreflex werden soll, ist es unserer Meinung nach am sinnvollsten auch hier danach zu gehen, welches System derjenige Fotograf verwendet, von dem man lernen möchte.
Viel falsch kann man mit neueren Modellen beider Systeme nicht mehr machen.

Nikon vs Canon vs Sony

Hier begeben wir uns jetzt auf ein Schlachtfeld, das in allen Fotografie-Foren dieser Welt existiert. Deshalb eines vorneweg: Sowohl bei Nikon, als auch bei Canon handelt es sich um Spitzenhersteller von Kameras. Und Sony ist zwar neu auf dem Markt, verbaut aber die gleichen Sensoren wie Nikon und baut ebenfalls verdammt gute Kameras.

Grundsätlich lassen sich allerdings einige Tendenzen festellen. Nikon Kunden sind häufig eher Kamera-fixiert währen Canon-Nutzer eher Objektiv fixiert sind. Nikon und Sony haben etwas „bessere“ Sensoren als Canon, während viele die Hauttöne von Canon schöner finden.

Wichtig für unseren Artikel ist vorallem, dass besonders die Einsteigerobjektive von Canon häufig nur die Hälfte von dem kosten, was man bei Nikon und Sony auf den Tisch legen muss.

Es kann sich also auch hier lohnen mal jeweils einen Warenkorb mit einem Nikon System, einem Canon-System und einem Sony-System zu füllen und zu schauen, was man sich leisten kann. Falsch macht man wie gesaagt mit keinem der drei Kamerahersteller etwas.

Kamera und Objektive gebraucht kaufen

Besonders, wenn es am Geld hängt kommt schnell der Gedanke auf, sich die erste Kmera uaf dem Gebrauchtmarkt zu kaufen.

Das Problem: Gerade am Anfang hat man in der Regel nicht den Sachverstand den Zustand von Kameras und Objektiven sinnvoll beurteilen zu können.

Zwei Lösungsmöglichkeiten:

  1. bietet es sich an jenamden mit dem entsprechenden Sachverstand zu Gebrauchtkauf hinzu zu ziehen, wenn man so jemanden kennt.
  2. Bieten Plattformen wie mpb(https://www.mpb.com/de-de/) gebrauchte Kameras und Objektive zum Kauf oder Tauschn an,, die zuvor von Experten der Plattform begutachtet wurden. Der Vorteil: man hat einen kompetenten Ansprechpartner und damit auch jenamden, an den man sich im Fall von Problemen wenden kann.

Am Ende muss jeder selber entscheiden, ob er das zusätzliche Risiko eines Gebrauchtkaufs eingehen will, oder lieber eine neue Kamera kauft.

Ein letzter Ratschlag

Fotos schießen ist nur die halbe Wahrheit. Mindestens genauso wichtig ist die Nachbearbeitung der Fotos, um wirklich Ergebnissen zu erzielen, mit denen man glücklich wird. Besonders am Anfang war mir nicht klar, wie wichtig gute Software zu Photobearbeitung ist, und ich habe viel Zeit damit verschwendet mit unhandlicher Software herumzudoktorn.

Deshalb hier der Rat: Plane schon beim Kamera Kauf die Kosten für Programme wie Lightroom von Adobe mit ein und überprüfe, ob dein Computer genug Leistung für die Foto-Nachbearbeitung bereithält!

Hast du Fragen zum Artikel oder weitere hilfreiche Ratschläge? – Dann lass uns doch einen Kommentar da!

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