3 kostenlose Alternativen zu Photoshop & Co. | 2020

3 kostenlose Alternativen zu Photoshop & Co. | 2020

Photoshop ist jedem Fotografen ein Begriff und für die meisten auch aus dem Prozess der Fotobearbeitung nicht mehr weg zu denken. Leider ist Photoshop relativ teuer, solange von Adobe keine Ermäßigung für Studenten o.ä. bekommt. Besonders für Einsteiger können diese Kosten ein beträchtliches Hemmnis beim Erlernen von Fotobearbeitungs-Techniken sein.

In diesem Post stelle ich ein paar gute Alternativen für die Bearbeitung von Fotos vor. Alternativen, die in ihrer Funktionalität mit Photoshop meines Erachtens nach mithalten können und dabei aber kostenlos sind.

1. GIMP

GIMP ist wohl das bekannteste kostenlose Bildbearbeitungsprogramm, dass es gibt. Es ist extrem mächtig in seine Funktionen und meiner Meinung nach das die beste Alternative für die Bildbearbeitung unter Linux.

Leider genießt GIMP nicht unbedingt den besten Ruf in Sachen Bedienbarkeit. Tatsächlich war GIMP mein erstes Programm zum bearbeiten von Bildern (nach MS.Paint…aber das zählt hier nicht). Und damals hatte ich den selben Eindruck den auch viele andere Nutzer dazu bewogen hat auf etwas Anderes unzusteigen, der Eindruck:
Wenn ich den Fehler mache, ein Fenster oder eine Toolbar zu schließen, finde ich die nie wieder.

Erst als ich irgendwann genug von MS Windows hatte und auf Ubuntu umgestiegen bin, habe ich GIMP eine zweite Chance gegeben. Mittlerweile ist GIMP deutlich übersichtlicher geworden und man hat den Eindruck, dass die Entwickler sich das ein oder andere von Photoshop abgeguckt habe.

Bedienungsprobleme habe ich jedenfalls nicht mehr und kann GIMP uneingeschränkt jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer kostenlosen Alternative zu Photoshop ist.

Dieses Video gibt dir eine kompakte Einführung in GIMP:

Herunterladen kannst du GIMP kostenlos unter https://www.gimp.org/.

Ein letzter und nicht unbedeutender Vorteil, den GIMP für mich besitzt, ist die Tatsache, dass ich mich komplett darauf verlassen kann, dass ich nciht gezwungen bin erneut zu einem anderen Bildbearbeitungsprogramm zu wechseln. GIMP geht nicht pleite, GIMP wird stetig weiter entwickelt und GIMP läuft auf allen wichtigen Betriebssystemen.
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber für mich ist es eine beruhigende Vorstellung, nicht aufgrund äußerer Umstände dazu gezwungen zu sein, alle meine Arbeitsabläufe wieder mit einem neuen Programm erlernen zu müssen.


2. Photopea

Photopea, oder besser photopea.com, ist ein kostenloses Bildbearbeitungsprogramm im Stile Photoshops, das komplett im Browser läuft. Du kannst einfach auch photopea.com gehen, deine Bilddatei in das Bearbeitungsprogramm laden und mit der Bearbeitung loslegen.

Und genau das ist für mich auch der größte Vorteil von Photopea. Es ist einfach praktisch. Besonders wenn man sich an einem fremden Rechner ohne Administrator-Rechte befindet oder einfach keine Lust hat gleich ein Programm zu installieren, nur um schnell die Farbtemperatur eines Fotos zu korrigieren.

Photopea frisst neben gängigen RAW-Formaten und JPEGs auch Photoshop-Formate und eignet sich auch deshalb gut, um schnell mit ein paar Reglern zu hantieren.

Die Nachteile sind, dass man in der kostenfreien Version gelegentlich mit Werbung zutun hat, man die Fotos auf einen fremden Server laden muss (Vorsicht bei Kundenfotos!!! Aber das kann sich wohl jeder selber denken…), und das ganze natürlich nur mit einer ordentlichen Internetverbindung funktioniert. Außerdem kann Photopea natürlich bezüglich Power und Funktionsumfang dann doch nicht ganz mit GIMP, Photoshop und Co mithalten.
Für die schnelle Bearbeitung von wenigen Fotos, bei denen Datenschutz kein Thema ist, bleibt Photopea das Werkzeug meiner Wahl.

Achja und wer sich in Photoshop zurechtfindet, sollte auch keine Probleme mit der Bedienung von Photopea haben.

Hier ist eine kurze Einführung zur Benutzung von Photopea:


3. Krita

Bei Krita handelt es sich eigentlich um ein Illustrationsprogramm, das aber auch über konventionelle Funktionen zur Bildbearbeitung verfügt. Wie GIMP ist auch Krita für alle wichtigen Betriebssysteme verfügbar.

Wer ein klassisches Bildbearbeitungsprogramm sucht, ist sicherlich mit GIMP besser bedient. Für mich ist Krita allerdings auch keine Konkurrenz für GIMP, sonder vielmehr eine Ergänzung, die meine Möglichkeiten deutlich erweitert.

Im Moment bin ich mit Krita selbst noch ganz am Anfang aber die Möglichkeiten, die dieses Programm vollkommen kostenlos zur Verfügung stellt sind wirklich beeindruckend und ich freue mich schon darauf meine ersten halbwegs professionellen Illustrationen zu basteln.

Ein mehrteiliges Tutorial auf Deutsch zur Einführung in Krita:

Herunterladen kannst du Krita kostenlos krita.org.


Das sind die drei Programme die ich gegenwärtig für die Bearbeitung meiner Bilder nutze. Diese drei Möglichkeiten zur Bildbearbeitung decken mit ihren Funktionen alles ab, was ich für einen guten und effizienten Workflow benötige.

Trotzdem möchte ich zwei weitere Alternativen zu Photoshop nicht unerwähnt lassen.


Pixlr

Pixlr.com ist wie Photopea Browser-basiert und eignet sich in meinen Augen in seiner kostenlosen Version damit ähnlich gut für die schnelle Bildbearbeitung wie Photopea. In der bezahlten Version scheint mit Pixlr.com sogar den etwas größeren Funktionsumfang zu beiten als Photopea. Aber das ist nur eine Vermutung.

Ich persönlich werde auch absehbare Zeit bei Photopea bleiben. Erstens weil bestimmte Funktionen, wie Layer, in der freien Version von Pixlr limitiert zu sein scheinen, und zweitens weil ich mich schlicht an Photopea gewöhnt habe.

Grundsätzlich habe ich aber schon viel gutes über Pixlr gehört. Wem das Programm gefällt wird damit also wahrscheinlich nicht viel falsch machen.


Photo Pos Pro

Dieses Programm scheint mir in den USA deutlich bekannter zu sein als hier. Ich persönlich habe keine Erfahrung mit dem Programm und finde es etwas unübersichtlich, wo der kostenlose Teil aufhört und der kostenpflichtige beginnt. Wer sich diese Alternative trotzdem mal ansehen photopos.com.

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