7 einfache Möglichkeiten um deinen Fotos mehr Kreativität zu verleihen

7 einfache Möglichkeiten um deinen Fotos mehr Kreativität zu verleihen

Jeder war schon mal an dem Punkt, dass es an Inspiration fehlt und einem einfach keine neuen Ideen für kreative Fotos kommen wollen. Genau wie bei einer Schreibblockade hilft es hier oft nur sich ein paar Anregungen bei anderen Fotografen zu holen. Findet man keine Inspiration für neue Fotos, bleibt häufig nur ein unbestimmtes Gefühl und die Unzufriedenheit steigt mit jedem weiteren unkreativen Foto, dass man schießt.

Wir haben in diesem Artikel einige Anregungen und Tipps zusammengetragen, die Dir hoffentlich dabei helfen neue Inspiration für deine Fotos zu finden. Hier sind zehn einfache Wege deine Fotos kreativer zu machen, und dich mit neuer Inspiration zu versorgen.

#1 – Silhouetten

Unser erster Tipp missachtet eine der Basisregeln der Fotografie, indem wir nicht mit dem Licht, sondern gegen es fotografieren.

Silhuetten sind eine ausgezeichnete Möglichkeit ein Foto mit deutlich mehr Dramatik aufzuladen. Vormals langweilige Szenen wirken plötzlich viel kraftvoller. Trotzdem sieht man dieses Stilmittel vergleichsweise selten.

Silhouetten in Fotos einzubauen ist einfach und funktioniert besonders gut, wenn der Hintergrund hinter dem Motiv deutlich heller ist, als das Motiv selbst. Damit eignet sich diese Technik besonders gut für Sonnenauf- und untergänge.

Ist das der Fall, stellt man die Belichtung der Kamera einfach so ein, dass der Hintergrund korrekt, und das Motiv deutlich zu dunkel, belichtet ist. Fertig ist die Silhouette.

#2 – abstrakte Fotos

Einige der kreativsten Fotografien sind Fotos, bei denen nicht offensichtlich ist, was auf dem Foto abgebildet ist. Das bedeutet nicht, dass die Bilder dafür technisch falsch aufgenommen werden. Abstrakte Fotos beschränken sich einfach über den Bildausschnitt und die Bildkomposition auf Formen. Häufig wird dafür nur ein kleiner Teil des eigentlichen Motivs aufgenommen.

Um gute abstrakte Fotos zu machen, lohnt es sich also, besonders auf klare Formen und Muster in der Umwelt zu achten und sich darauf zu konzentrieren. So entstehen nicht nur kreative Fotos, sondern man schult auch den Blick für besondere Motive.

abstrakt kreativ fotografieren

#3 – Menschen in der Landschaftsfotografie

Besonders Landschaftsfotografen haben oft das Gefühl, dass sie das Potenzial ihrer Umgebung voll ausgeschöpft haben, und leiden unter Langeweile.

Ein guter Weg um hier wieder kreativ zu werden, ist, Menschen mit ins Motiv einzubauen. Besonders in letzter Zeit hat sich das fast schon zu einem Trend entwickelt, einen einzelnen Menschen mit in die Landschaftsfotografie einzubauen.
Motive, denen ansonsten ein klarer Fokus fehlt, werden so deutlich dynamischer und spannender.

Mit etwas Geduld lassen sich vorallem Nachts mit einer Stirnlampe spannende Ergebnisse erzielen.

Desweiteren lassen sich, wie in #1 beschrieben, tolle Silhoetten von Menschen in die Landschaft mit einzubauen.

Wenn du niemanden hast, den du in der Szene platzieren kannst, lohnt es sich in einen Fernauslöser zu kaufen und selbst in Stellung zu gehen. Wenn du nicht warten möchtest bis du an einen Fernauslöser kommst, kannst du auch den Selbstauslöser der Kamera nutzen. Das braucht zwar etwas Übung, funktioniert dann aber genauso gut.

#4 – Reflexionen nutzen

Reflexionen sind ein toller Weg kreative Elemente in Fotos einzubauen. Dabei entstehen häufig ungewöhnliche und ästhetische Bilder zugleich.

Besonders in der Stadt findet man Unmengen reflektierender Flächen. Von Schaufestern über Pfützen und Autolack bis hin zu glatten Steinwänden lässt sich hier alles nutzen.

Tipp: Um eine gute Reflexion zu erreichen, ist es wichtig, in einem möglichst spitzen Winkel zu der reflektierenden Fläche zu fotografieren. Je spitzer der Winkel, desto besser die Reflexion.
aber auch hier gilt: Ausprobieren!

#5 – Langzeitbelichtungen

Diese Fotografie-Technik ermöglicht es dir die Dynamik einer Bewegung in einem Bild sehr schön darzustellen. Du benötigst ein Stativ, tagsüber einen Graufilter und am besten einen Funk- oder Kabel-Fernauslöser.

Anleitung:
Generell gehst du für Langzeitbelichtungen so vor, dass man Blende und ISO so anpasst, dass sich die Belichtungszeit bis auf mehrere Sekunden steigern lässt. Sprich: Blende zu und ISO runter.
Tagsüber reicht das oft nicht. Deshalb kann man noch einen Graufilter vor das Objektiv schrauben. Diese Filter, auch ND-Filter genannt, wirken wie eine Sonnenbrille vor der Kamera und senken die Lichtmenge weiter. So lassen sich auch tagsüber Langzeitbelichtungen aufnehmen.

Der Klassiker der Langzeitbelichtung: Wasser

Bewegtes Wasser bietet sich ganz besonders gut um kreative Langzeitbelichtungen zu machen. Das Wasser verschwimmt, während das ruhige Umfeld des Wassers scharf bleibt.

Tipp: Das Aussehen des Wassers verändert sich, je länger man belichtet. Hier solltest du einfach herumprobieren, bis du etwas gefunden hast, das dir gefällt.

Wolken

Langzeitbelichtungen von Wolken sieht man deutlich seltener.
Das Problem: Wolken bewegen sich häufig nicht schnell genug. Um gute Langzeitbelichtungen machen zu können, braucht man also einen windigen Tag. Damit ergeben sich allerdings wieder neue Probleme. So ist es bei Wind schwierig Bäume scharf mit auf die Aufnahme zu bringen. Außerdem solltest du unbedingt darauf achten, dass das Stativ schwer genug und stabil steht.

Hier gibt es einen kaum bekannten Trick:

Um das Stativ zu beschweren bietet es sich an den Kamerarucksack direkt unter den Stativkopf an das Stativ zu hängen. Viele Stative haben zu diesem Zweck sogar einen extra Haken. Damit lassen sich sogar günstige Stative sehr gut stabilisieren.

Löst man die oben genannten Bilder, wird man mit sehr kreativen Fotos belohnt, die Eindruck macht.

#6 – geringe Schärfentiefe

Eine gute Möglichkeit den Fokus auf ein einzelnes Objekt in einer Szene zu legen, ist Fotos mit sehr geringer Schärfentiefe aufzunehmen. Dabei ist nur das entsprechende Motiv scharf. Der Vordergrund und der Hintergrund sind nach Möglichkeit so unscharf, dass nichts mehr zu erkennen ist.

How-to:

Um eine möglichst geringe Schärfentiefe zu erzeugen, musst du im wesentlichen zwei Dinge beachten:

  1. Öffne die Blende deines Objektivs so weit wie möglich
  2. Je näher du am Motiv bist, desto einfacher wird es eine möglichst geringe Schärfentiefe zu erreichen

Besonders gut eignet sich diese Technik für Personen und kleine Objekte in der Macro-Fotografie. Aber auch in anderen Bereichen der Fotografie, wie beispielsweise der Tierfotografie, lassen sich so beeindruckende Ergebnisse erzielen.

#7 – Körnung

Sehr alte Fotos besitzen meist eine deutlich sichtbare Körnung. Auch wenn das im Prinzip einen technischen Fehler darstellt, empfinden wir die Körnung auf alten Bildern Häufig als besonders ästhetisch. Genauso wie sich viele Menschen neue Plattenspieler zulegen, um wieder das Kratzen der Nadel auf Vinyl genießen zu können, geht der Trend in der Amateurfotografie auch dahin Bilder alt aussehen zu lassen.

Wir schlagen nicht vor, dass du deine Bilder mit Instagram-Filtern überziehst. Stattdessen solltest du mal ausprobieren, ob du nicht auch mit stark erhöhten ISO-Werten und dementsprechend hohem Bildrauschen ansprechende Resultate mit der Kamera zustande bringst. Besonders wenn du aus Lichtmangel gar nicht erst die Kamera in die Hand nehmen würdest, kann es spannend sein aus der Not eine Tugend zu machen.

Am Ende gehört eben immer etwas Mut dazu der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen, und neues zu wagen.

Wenn du weitere Ideen hast, freuen wir uns über einen Kommentar von Dir!

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