7 ungewöhnliche Reisefotografie-Tipps

7 ungewöhnliche Reisefotografie-Tipps

Reisefotografie ist ein anspruchsvolles Thema. Die üblichen Tipps lauten: Stativ mitbringen, die eigene Kamera beherrschen und stelle Recherchen über die Region an, in der du dich aufhältst. Einem Anfänger helfen diese Tipps grundlegende Fehler zu vermeiden und schnell Fortschritte zu machen. Fortgeschrittenen Reisefotografen sind diese Ratschläge allerdings schon lange in Fleisch und Blut übergegangen.

Aus diesem Grund lassen wir die Basics in diesem Artikel außen von.Wir nennen dir sieben ungewöhnliche Tipps zum Thema Reisefotografie, die du wahrscheinlich so noch nicht gehört hast.

#1 – Verbringe möglichst viel Zeit am Ort des Geschehens

Das klingt erstmal banal, besticht aber durch seine Logik. Je mehr Zeit du an einem Ort verbringst, desto größer ist die Wahscheinlichkeit besondere Momente für besondere Reisefotos zu mitzuerleben.

In der Praxis bedeutet das, dass du am besten schon bei der Wahl des Schlafplatzes auch die Wahl der Orte an denen du besondere Motive oder einfach nur gutes Licht vermutest, berücksichtigst.

Ein weiterer Vorteil möglichst viel Zeit in der Nähe deiner Ziel Motive zu verbringen, liegt darian, dass sich Einheimische mit der Zeit an dich gewöhnen werden. So bekommst du die Möglcihkeit Menschen mit der Kamera in ihrem Tagesablauf zu begleiten und besonders stimmungsvolle Fotos zu machen.

#2 – Schlechtes Wetter = Kamera raus und loslegen!

„Schlechtes“ Wetter verleitet viele Fotografen zu dem bequemen Fehlschluss besser im Trockenen zu bleiben und die Sicherheit der Ausrüstung nicht zu riskieren. Dabei sind Regen, Nebel, Schnee und Unwetter ein wichtiger Bestandteil jeder Reise. Motive, die du in schlechtem Wetter fotografierst, wirken besonders authentisch.

Ein weiterer guter Grund auch bei unbequemem Wetter die Kamera zu zücken, ist, dass deine Reisefotografien allein schon durch den Umstand des schlechten Wettersn aus der großen Menge anderer Reisefotos herausstechen werden.

In der Praxis bedeutet das, dass du dich bei schlechtem Wetter mehr auf Kontraste und Bewegungen anstatt auf farben konzentrieren solltest. Nicht selten lohnt es sich in der Nachbearbeitung auf Schwarz-Weiß umzuschalten. Schwarz-Weiß Fotos erhöhen die Dramatik eines Fotos und unterstützen damit zu Beispiel die Dramatik eines Unwetters.

Aber Achtung: Die meisten Kameras sind nicht Wasserdicht. Du solltest also aufpassen, dass deine Kamera nicht zu viel daovn abbekommt. Sollte diene Kamera doch über Weather-Sealing verfügen, solltest du unbedingt sicherstellen, dass das auch für das Objektiv gilt. Ansonsten bringt dir auch die beste Versiegelung der Kamera wenig.

#3 – Gehe mit Vertrauen in neue Situation

Den meisten von uns fällt es schwer, mit der Naivität eines Kindes neuen Situationen gegenüber zu treten. Besonders in einer neuen und ungewohnten Umgebung mit fremden Menschen sind die meisten von uns eher vorsichtig.

Das Problem dabei: die eigene Vorsicht baut zusätzliche Barrieren und dem Reisefotografen auf. Wir nehmen besondere Augenblicke nur gedämpft durch einen überaktiven „Gefahrenscanner“ war. Keine guten Vorraussetzungen für ungewöhnliche oder atemberaubende Reisefotografie.

Eine gute Übung für die Praxis: Mach dir am besten vorher sehr explizit Gedanken darüber, ws im schlimmsten Fall passieren könnte, wenn du naiv in eine Situation gehst. Wenn es rationale Gründe gibt besonders Vorsichtig zu sein und das eigene Wohlergehen davon abhängt, dann macht Vorsicht sehr wahrscheinlich Sinn. In diesem Fall solltest du bei #4 weiterlesen.

Ist dem aber nicht so, dann lohnt sich der Versuch mit mehr Vertrauen auf Menschen und Situationen zuzugehen. Du wirst überrascht sein, welchen enormen Unterschied das für dein erleben und deine Reisefotografien machen wird!

#4 – Gute Momente sind einzigartig

Hinter diesem Kalenderspruch verbirgt sich eine bittere Wahrheit,, die jeder Reisefotograph schon schmerzlich erfahren hat. Kaum etwas bereut ein Fotograf mehr als eine Szene und ein interessanter Moment, den er verstreichen gelassen hat, obwohl er in der Lage gewesen wäre ein Foto zu machen.

Um dem Abhilfe zu schaffen, hilft nur eins: Konsequent jeden guten Augenblick für ein Foto nutzen. Besonders in Zeiten digitaler Fotografie gibt es keine Ausreden mehr eine Gelegenheit für ein gutes Foto ungenutzt verstreichen zu lassen.

#5 – Abschweifen ist gut

Wenn du eigentlich vor hattest eine bestimmte Veranstaltung oder ein bestimmtes Motiv zu fotografieren, und dann merkst, dass dein interesse von anderen Dingen geweckt wirst, solltest du dem Impuls wahrschienlich nachgeben. Häufig ergeben sich im Umfeld einer anvisierten Szene deutlich interessantere Möglichkeiten zur Reisefotografie.

Die Beurteilung der Interessantheit eines neuen Motivs hast du im Prinzip schon hinter dir, wenn deine Aufmerksamkeit sich auf etwas neues richtet. Es lohnt sich also an diesem Punkt auf sich selbst zu achten, und sich zu erlauben abzuschweifen.

Häufige Beispiele in der Praxis der Reisefotografie sind Veranstaltungen von Einheimischen. Man ist eigentlch dort um die Hauptattraktion zu fotografieren, findet dann aber im Hintergrund viel authentischere Motive. Es lohnt sich zum Beisoiel bei sportlichen Wettkämpfen immer auch mal einen Blick in die Umkleide- und Trainingsräume zu werfen.

Auch bei regionalen Volksfesten bietet die Vorbeireitung des Festes meist deutlich authenischere Szenen, als man sie auf dem Fest selbst findet.

Es lohnt sich also nicht nur in der räumlichen Dimension vom eigentlichen Motiv abzuschweifen, sondern auch in der zeitlichen Dimension.

#6 – Menschliche Hinterlassenschaften erzählen mehr als jede Hochglanzfassade

Etwas, dass in der Reisefotografie besonders für alte Gebäude und Fabrikanlagen gilt. Nebauten werden auf deer ganzen Welt leider zunehmend uniform. Heruntergekommene Plattenbauten und alte Industrielandschaften erzählen dagegen wahre Geschichten.
Nirgendwo ist es einfacher ausdrucksstarke Fotos zu schießen als in verlassenen Wohngegenden oder Arbeitsstätten.

Trotzdem solltest du an diesem Punkt nicht vollkommen unvorsichtig werden. Ruinen bieten oft Gefahren wie Nägel auf dem Boden oder Dinge, die dir auf den Kopf fallen können. Und nichts ist unangenehmer eine vermeintlich verlassene Wohnung zu betreten, die aber in Wahrheit noch bewohnt ist.

Egal wie heruntergekommen eine Gegend ist, gilt also immer eins: Begegne ihr mit dem angebrachten Respekt.

Wenn du das berücksichtigst, stehen ausdrucksstarken und ungewöhnlichen Reisefotografien nichts mehr im Weg.

#7 – Nicht blind auf Empfehlungen von Einheimischen hören

Einheimische werden dir in der Regel empfehlen, was sie selbst als besonder empfinden. Oft sind das aber für weit gereiste Fotografen eher uninteressante Motive, wie die zehnte Kirche. Was uns letztlich interessiert sind doch die Besonderheiten einer bestimmten Region. Dinge, die so tief in dieser Umgebung sitzen, dass Menschen die dort leben sie nicht mehr bemerken. Im Grunde sind die Menschen selbst ein Teil dieses Ganzen.

Aus diesem Grund sollte man sich besser auf andrem Wege darüber informieren, wo es besonderes Motive zu finden gibt. Zumindest sollte man die Empfehlung der Einheimischen mal durch Google jagen, um einen besseren Eindruck zu gewinnen. Das spart unheimlich viel Zeit!

Um gute Motive zu finden lohnen sich dagegen kurze Vorabrecherchen via Google Earth und bildlastigen solzialen Netzwerken wie Instagram.

Du hast weitere ungewöhnliche Tipps für die Reisefotografie, die wir hier noch nicht aufgeführt haben? – Wir freuen uns über jeden Kommentar!

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