PC vs Mac für Fotografen | ein Leitfaden

PC vs Mac für Fotografen | ein Leitfaden

Mac vs PC, iOS vs Windows… Ein Streit der seit Jahrzehnten existiert und wohl nach Jahrzehnte fortdauern wird.

In diesem Artikel versuche ich mich an einem Leitfaden, für alle Fotografen, die sich mit dieser leidlichen Frage konfrontiert sehen. Ich hoffe es hilft.

Die langweilige bzw. diplomatische Antwort

… lautet wie so oft: Es kommt darauf an.

Es kommt darauf an wie hoch dein Budget ist. Es kommt darauf an, was du damit vor hast. Es kommt darauf an, ob die das Apple-Ökosystem zusagt.

Am Ende kann sowohl Mac, als auf PC für dich funktionieren, wenn du bereit bist Konpromisse zu machen.

Soweit die kurze Antwort.

Die lange Antwort ist komplizierter

Grundsätzlich müssen wir uns erstmal über eines im Klaren sein: Man bekomt wofür man zahlt. Gute Hardware ist teuer. Gute Software ebenfalls. Das gilt sowohl für Mac, als auch für PC.

Wenn dein PC bei der Nachbearbeitung permanent einfriert, liegt das nicht in erster Linie an Windows, sondern sehr wahrscheinlich eher daran, dass du am Arbeitsspeicher gespart hast.

Das gleiche gilt übrigens für die 4k-Video-Bearbeitung mittels 5 Jahre altem MacBook.

Adobe Creative Cloud – Der Standart

Die allermeisten Fotografen nutzen zur Nachbearbeitung ihrer Fotos sowohl Adobe Lightroom, als auch Adobe Photoshop. Weil das so ist, drehen sich alle Betrachtungen in diesem Artikel um die Anwendung dieser beiden Programme. Mit Gimp werde ich erst in den letzten Monaten warm. Dazu kann ich also nichts sagen. Außerdem kenne ich keinen Fotografen, der Gimp ernsthaft zur Nachbearbeitung nutzt.

Die Fokussierung auf Adobe bringt die Frage mit sich, auf welchem System die angesprochenen Programme besser laufen. Und tatsächlich hält sich seit Jahren das Gerücht, auf Mac würden die Programme besser laufen.

Ich kann natürlich nicht genau sagen, aus welcher Zeit dieses Gerücht stammt, vermute den Ursprung aber in einer Zeit, als Apple noch PowerPC statt Intel genutzt hat und Adobe seine Programme für Mac deutlich unterschiedlich zu denen für den PC programmieren musste.

Grundsätzlich würde ich sagen hinkt der Vergleich an der schwierigen Vergleichbarkeit. Schließlich ist es sehr schwer exakt gleiche Testsysteme zu vergleichen und auch die Betriebssysteme können in sich einfach zu unterschiedlich konfiguriert werden.

Meine persönliche Meinung zu diesem Punkt ist, dass man im Jahre 2020 diesen gefühlten Unterschied nicht mehr wirklich nachvollziehen kann.

Kostenfaktor

Zu Gunsten des PC steht natürlich im Raum, dass man eine mit Mac vergleichbare Hardware-Zusammensetzung schon zu deutlich geringeren Preisen erreichen kann. Auch die Erweiterbarkeit der Hardware ist beim PC meist besser.

Dieser Kostenfaktor lässt in meinen Augen allerdings außer auch, wie viel Zeit man bei der Konfiguration eines PC dafür aufwenden kann, die richtigen Komponenten zu kombinieren. Zumal wenn man keine Ahnung von der Materie hat und sich erstmal Wissen anlesen muss.

In diesem Fall bietet Apple mit den perfekten Rundum-Sorglos Konfigurationen am Ende möglicherweise sogar die günstigere Lösung.

Mach einfach mal das Experiment: Wie hoch ist die Ersparnis bei einem PC wenn du 20 Stunden Recherche-Arbeit als Arbeitszeit verbuchen würdest.

Displays, Displays, Displays

Einer der Hauptgründe für die Vormachtstellung von Apple im Foto- und Videobearbeitungs-Bereich ist in meinen Augen, dass Apple mit den Retina-Displays über Jahre schlicht die besten Bildschirme für Laptops angeboten hat.

Die meisten Fotografen, die ich kenne schießen Fotos vor allem für die Veröffentlichung im Web. Das bedeutet, dass die meisten Fotos auf Smartphone-Bildschirmen betrachtet werden.

Für die Bearbeitung solcher Fotos sind Laptops schon lange leistungsfähig genug. Und die Bildschirmgröße reicht ebenfalls aus.

Diesem Trend folgend nutzen viele Fotografen MacBooks schon aus dem Grund, dass die Displays erst in den letzten zwei Jahren ernst zu nehmende Konkurrenz bekommen haben. Apple hat sich hier einen riesigen Kundenstamm aufgebaut. Verdientermaßen würde ich sagen.

Was bedeutet das für dich?

Wenn du am Schreibtisch arbeitest gibt es mittlerweile gute Alternativen zu den Displays von Apple. Ein Hersteller, der sich hier besonders hervorgetan hat, ist EIZO mit seinen Grafikmonitoren.

Um Fotos flexibel unterwegs zu bearbeiten, gibt es zwar auch auf dem Laptop-Markt mittlerweile potente Konkurrenz, wie das Lenovo Thinkpad X1 Carbon G7, allerdings bewegt man sich da auch schon in Preisregionen, die einem Apple-Laptop gleich kommen.

Es bleibt also dabei…

Du hast kein Problem mit dem Preis und der Ökosystem-Bindung? Dann ist Mac nach wie vor eine gute Wahl.
Du weißt genau was du willst und welche Komponenten wichtig sind? Dann bleibst du wahrscheinlich vorerst, wie ich, bei PC um Geld zu sparen.

Eins muss klar sein. Wer extrem viel Performance erwartet, wird immer einen hohen Preis dafür zahlen. Ganz unabhängig davon, ob mit oder ohne Apfel.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. 1. StandarD schreibt man mit D
    2. Der Artikel ist sowas von oberflächlich und nichts aussagend.
    Ein wirklicher Vergleich wurde nicht mal annähernd gezogen.
    „Es kommt drauf an“ ist hier die Hauptaussage.

    Schlechte Arbeit, Armin!

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