Jeder macht sie und keiner gibt sie gern zu: Fehler. Die kleinen und die etwas größeren. Wir listen in diesem Artikel 25 Fehler auf, die jeder Fotograf schon mal gemacht hat.
#1 – Speicherkarte nicht formatiert
Du ziehst los, siehst ein gutes Motiv für einen Schnellschuss und wenn du den Auslöser betätigst, erscheint auf dem Display die Nachricht: „Speicherkarte voll“
Ein Fehler, der besonders ärgerlich ist, wenn man nicht weiß, ob alle Bilder auf der Speicherkarte bereits gesichert sind. Bevor man dann die Speicherkarte in der Kamera formatiert, verbringt man erstmal einige Zeit vor dem kleinen Kamerabildschirm und versucht auszumachen, welche Bilder weg können und welche vorher noch gesichert werden müssen.
Lösung: Gewöhne dir die Routine an, alle Bilder immer direkt nach dem Fotografieren auf deine Festplatte zu kopieren.
#2 – Verbissen an einer Brennweite festhalten
Die meisten Fotografen haben sich schonmal dabei erwischt, dass sie verbissen versucht haben, ein bestimmtes Objektiv für ein Motiv zu verwenden. Entweder man besitzt nur diese eine Brennweite oder man hat Angst, das Staub auf den Sensor gelangt.
Lösung: In der Fotografie dreht sich alles um Blickwinkel. Es ist also essentiell viele verschiedene Brennweiten und Blickwinkel auszuprobieren. Wenn du kein Geld für weitere Festbrennweiten hast, ist es keine Schande auf ein günstigeres aber vielseitiges Zoom-Objektiv zurückzugreifen. Auch das KIT-Objektiv kann hier gute Dienste leisten.
Gegen etwas Staub auf dem Sensor kannst du immer einen kleinen Blasebalg dabei haben. Damit kannst du Staub einfach und schonend vom Sensor entfernen.
#3 – Zu lange an einem Punkt verharren
Vorallem in der Landschaftfotografie dreht sich alles um die beste Bildkomposition, den richtigen Lichteinfall und das richtige Licht. Um die richtigen Bedingungen abzupassen bedarf es einiger Übung.
Viele Fotografen begehen dabei allerdings den Fehler, dass sie verbissen an einem Standpunkt festzuhalten, anstatt sich mit der Kamera selbst zu bewegen.
Lösung: Blickwinkel wechseln und „Zoomen mit den Füßen“
#4 – Keine Ersatzbatterien und Speicherkarten
Besonders DSLMs sind für ihren besonders hohen Stromverbrauch bekannt. Selten kommt man mit nur einem einzigen Akku über den Tag. Und wer viel Strom verbraucht, braucht in der Regel auch eine Menge Speicherplatz.
Umso schlimmer ist es, wenn man unterwegs merkt, dass man Ersatzbatterien und Speicherkarten vergessen hat.
Lösung: Am besten du packst die eine kleine separate Tasche, in der du immer ein paar Extrabatterien und Speicherkarten dabei hast. Wenn du die immer fertig gepackt griffbereit hast, reduzierst du die Wahrscheinlichkeit deutlich, unterwegs ohne dazustehen.
#5 – Ungewohntes Equipment für einen wichtigen Anlass verwenden
Fotografieren ist über weite Strecken ein Handwerk. Und wie jeder Handwerker muss auch ein Fotograf mit seinem Werkzeug vertraut sein.
Viele Fotografen machen den Fehler, dass sie eine neue, bessere aber auch ungewohnte Kamera mit zu wichtigen Terminen nehmen. Kein gutes Gefühl, wenn man während eines wichtigen Shootings Blende und Belichtungszeit verwechselt, weil die Routine mit der Kamera fehlt.
Lösung: Equipment mit dem du routiniert umgehen kannst, hat immer den Vorrang!
#6 – Unpassende Kleidung
Wenn du oft draußen fotografierst, hast du diesen Fehler sicher auch schon gemacht. Passende Kleidung kann kaum unterschätzt werden. Es fotografiert sich einfach nicht besonders gut mit zitternden Gliedern.
Lösung: Eine kurze Recherche der Wettervorhersage und Kleidung nach dem Zwiebel-Prinzip lösen das Problem.
#7 – „Nur für die Schublade fotografieren“
Du fotografierst leidenschaftlich gern? Dann zeig deine Ergebnisse andern Menschen. Dabei ist es egal, ob du das online machst, oder ob du regelmäßig eine Auswahl deiner Fotos druckst und anderen zeigst. Hauptsache du bekommst auf irgendeinem Weg Feedback für deine Fotos.
Das ist der schnellste Weg deine Fotografie zu verbessern!
#8 – Nur auf Augenhöhe fotografieren
Die meisten Fehler machen ihr Leben lang einen absolut unbewussten und fatalen Fehler. Sie fotografieren nur auf ihrer eigenen Augenhöhe.
Dabei wird schon nach kurzem Überlegen klar, dass auch auf anderen Höhen sehr interessante Bilder entstehen. Oft sind ungewohnte Blickwinkel besonders ansprechend für den Betrachter des Fotos.
#9 – Zu kurze Brennweiten für klassische Portraits
Das ist ein Fehler, der vorallem Fotografie-Einsteigern häufig unterläuft. Kurze Brennweiten verzerren das Bild und sorgen auf Portraits für zu große Nasen und seltsam verzerrte Köpfe.
Lösung: Nutze für Portraits am besten Brennweiten von 50mm aufwärts an APS-C und 80mm aufwärts am Vollformat.
#10 – Glauben neue Ausrüstung macht dich zum besseren Fotografen
Wir alle kennen das, man bestellt ein neues Objektiv, es kommt an, man schließt es an die Kamera und zieht los. Doch irgendwie werden die Fotos nicht besser.
Tipp: Nutze die Zeit, in der du neues Equipment recherchierst und aussuchst besser um dich mit deinem eigenen Equipment vertraut zu machen. Jede Ausrüstung hat ihre Grenzen, aber mit etwas Übung schaffst du es die Stärken der Ausrüstung die du bereits besitzt, zu nutzen.
#11 – Zu wenig Recherche
Besonders beginnende Landschaftsfotografen machen oft den Fehler, dass sie vollkommen planlos ins Feld ziehen. Heutzutage bieten sich aber eine Menge guter Möglichkeiten zur Recherche deiner Foto-Locations. Ache dich am besten mit Programmen wie Google Earth und Apps wie Foto-Pills vertraut. Das sind nützliche Helfer auf deinem Weg zu besseren Fotos.
#12 – Nur allein losziehen
Viele gute Ideen entstehen in Gruppensituationen. Wenn du nur allein losziehst, lässt du wahrscheinlich viel kreatives Potenzial auf der Strecke.