7 effektive Tipps für bessere Motorrad Fotografie

7 effektive Tipps für bessere Motorrad Fotografie

Von Motorrädern geht eine ganz besondere Faszination aus. Leider schaffen es nur wenige Fotografen ihre Maschinen so in Szene zu setzen, dass diese Faszination auch beim Betrachter ankommt.

In diesem Artikel erfährst du sieben Tricks, mit denen du garantiert bessere Motorrad Fotos machst.

#1 – Gehe auf Augenhöhe mit dem Motorrad

Wenn du dir die große Menge der langweiligen Motorradfotos im Internet und den sozialen Netzwerken ansiehst, fällt schnell auf, dass die Fotos in der Regel von der Augenhöhe des Fotografen aus aufgenommen wurden.
Sobald du dich mit der Kamera auf Augenhöhe deines Motorrads begibst, fängt das Design der Maschine an zu wirken.
Ab jetzt gelten ähnliche Regeln wie bei der Portrait Fotografie. Du kannst also auch Fotos im Profil oder Halbprofil von deinem Motorrad machen.

Sieh dir zur Übung mal die Webseiten einiger Motorrad-Hersteller an, und überlege aus welchen Blickwinkeln die Fotos aufgenommen wurden. Dir wird schnell klar werden, dass sich auch die professionellen Motorrad-Fotografen der Hersteller immer auf die Augenhöhe Motorräder begeben.

#2 – Location, Location, Location

Wirklich atemberaubende Motorradfotos haben eine wichtige und unverzichtbare Zutat gemeinsam. Der Ort an dem das Motorrad fotografiert wird, erzählt eine spannende Geschichte.

Natürlich kannst du dein Motorrad einfach an seinem normalen Parkplatz fotografieren. Leider ist das verdammt langweilig.

Suche dir stattdessen eine Umgebung eine schlichte Umgebung, die den Fokus auf dein Motorrad legt. Hierfür eignen sich beispielsweise Industriegebiete sehr gut. Vorallem wenn dein Motorrad eine auffällige Farbe hat, kannst du das Motorrad gut in tristen Umgebungen in Szene setzen.

Ebenfalls gut eignen sich sehr symmetrische Hintergründe, die du mit einem Weitwinkel-Objektiv gut in das Foto mit einbeziehen kannst.

#3 – Die richtige Tageszeit für Motorrad Fotografie

Wie schon unter #1 erwähnt kann man Motorrad-Fotografie am ehesten mit der Portrait-Fotografie eines Menschen vergleichen. Und genau wie bei der Portrait-Fotografie ist es auch hier von besonderer Bedeutung zu welcher Tageszeit, und damit bei welcher Art von Tageslicht, du das Foto schießt.

Als Daumenregel lässt sich sagen, dass sich die Zeit nach der goldenen Stunde des Sonnenaufgangs und die Zeit kurz vor der goldenen Stunde des Sonnenuntergangs besonders gut zum Fotografieren eignen.
Die Sonne steht zu diesen Zeitpunkten so tief, dass du schöne Kontraste auf dein Foto bekommst und die Schatten nicht so harsch sind, als würdest du zur Mittagszeit fotografieren.

Wenn wissen willst, welche Tageszeiten sich sonst noch gut zum Fotografieren eigenen, solltest du dir unseren Artikel zu Thema Fotografien bei Tageslicht ansehen.

#4 – Den Fokus auf Einzelheiten legen

Die aller meisten Motorräder haben bestimmte Bauteile, die ein besonders ästhetisches Design aufweisen. Es sind genau diese Teile, die den Charakter des Motorrads ausmachen.

Anstatt das Motorrad immer komplett abzulichten, solltest du zur Abwechslung auch mal einige Nahaufnahmen von eben diesen Teilen versuchen. Besonders gut eignen sich hierfür in der Regel der Motor, die Krümmer und die Felgen des Motorrades.
Wenn du an einem Ort mit tief stehender Sonne bist, kannst du auch versuchen diese mit ins Bild zu nehmen und mit Lichtreflexen und Sonnensternen zu arbeiten.

#5 – Langweilige Umgebung? Lass sie unscharf werden!

Wenn du keinen guten Hintergrund für deine Motorrad-Fotos findest, hast du auch noch die Möglichkeit ihn einfach unscharf werden zu lassen.
Das erreichst du ganz einfach dadurch, dass du die Blende deines Objektivs so weit wie nur möglich öffnest. Wenn du das Zoom-Objektiv benutzt, das mit deiner Kamera geliefert wurde, solltest du hierfür möglichst weit heraus zoomen. So kannst die Blende am weitesten öffnen.
Je näher du dich an das Motorrad heran bewegst, desto mehr verschwimmt der Hintergrund.

Achte darauf, dass sich das Motorrad mir einem deutlichen Kontrast von dem Hintergrund abhebt.

#6 – Silhouette von Motorrad und Fahrer

Auch in der Motorrad-Fotografie wirken Silhouetten besonders kraftvoll. Wichtig dabei ist, dass du das Motorrad vor einem deutlich helleren Hintergrund positionierst. Auch hier ist es sinnvoll sich mit den Lichtverhältnissen zu unterschiedlichen Tageszeiten zu beschäftigen.
Die tief stehende Sonne eignet sich auch in diesem Fall gut.

Wenn du das Motorrad in Stellung gebracht hast, fokussierst du das Motorrad und belichtest so, dass der Hintergrund korrekt belichtet ist, und das Motorrad bzw. der Fahrer nur noch dunkele Silhouetten sind.

Jetzt kannst du in der Nachbearbeitung noch die Kontraste etwas anpassen und fertig ist die Silhouette.

#7 – „Mitzieher“ für mehr Dynamik

Sogenannte Mitzieher sind Fotos auf denen sich das Motiv in Bewegung befindet und trotzdem scharf abgebildet wird. Der Hintergrund erscheint unscharf.
Diese Technik braucht etwas Übung, ermöglicht aber ganz besondere Ergebnisse.

Anleitung:

  1. Stelle die Kamera etwa auf 1/30s.
  2. Positioniere dich am Straßenrand und lasse den Fahrer vorbei fahren.
  3. Jetzt ziehst du mit der Kamera mit und machst dabei Fotos.

Du wirst einige Versuche brauchen aber am Ende solltest du mit einigen guten Ergebnissen nach Hause kommen.


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